top of page
AutorenbildPetra Donata Schoene

Familienaufstellung

Familienaufstellung-

Oder, wie ich es bezeichne: Systemische Aufstellungsarbeit.

 



 

Es kann weit mehr aufgestellt werden als ein Familiensystem.

Organisationsaufstellungen bspw. geben Auskunft über geschäftliche Verstrickungen und Kenntnisse über Energiefelder, welche Unternehmen, Mitarbeiter und Produkte betreffen.

Hier können spezifische Einblicke in unbewusste Strukturen vorgenommen werden, ob zur Konfliktlösung, zur Gewinnoptimierung oder grundsätzlich über die jeweilige Unternehmensstruktur.

 

Was ist das, eine systemische Aufstellung?

 

Es werden unbewusste Strukturen sichtbar gemacht.

Es wird auf eine bestimmte Art und Weise ein Energiefeld zugänglich gemacht, dass es dissoziiert und assoziiert wahrgenommen und somit verstanden werden kann.

Unbewusste Prägungen, Überzeugungen und Muster, welche sich tief in unserem Unterbewusstsein befinden, unsere Wahrnehmung verursachen und somit unsere Realität gestalten, werden präsent gemacht.

Sie werden an die Oberfläche geholt, ins Rampenlicht, und können somit für diesen Zeitraum nicht mehr unbewusst arbeiten.

 


 

Eine Einführung über diese Praktik, die Vorstellung meiner Arbeitsweise und die Vermittlung der Zusammenhänge geht jeder Sitzung voraus.

Ebenso ein ausführliches Gespräch, in welchem Sie mir Ihre Geschichte erzählen.

 


 

Familienaufstellungen haben einen zweifelhaften Ruf, und das zu Recht.

Es werden tiefe Thematiken an die Oberfläche geholt, und die Bewusstwerdung selbiger wirft die Menschen oft aus der Bahn.

 

Es braucht mehr als ein stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, um Menschen auf diese Art an deren Thematiken heranzuführen.

Es braucht tiefes Verständnis darüber, dass jede Aufstellung vollkommen individuell ist und diese Arbeit niemals nach einem bestimmten Muster ablaufen kann.

Es braucht die Fähigkeit, sich einschwingen zu können, sprich, ein Teil des Feldes zu werden, und trotzdem den Überblick und die Führung souverän zu behalten.

Aus diesem Grund darf ein Coach oder Therapeut NIEMALS in Resonanz mit einem eigenen ungelösten Thema gehen!

Die erforderliche Souveränität bedingt, dass keinerlei Triggerpunkte gedrückt werden, und das heißt, der Coach oder Therapeut muss selbst so weit sein, dass die Themen, welche er mit seinen Klienten bearbeitet, nicht oder nicht mehr die seinen oder ihren sind.

 

Alles andere ist weder professionell noch kompetent.

 

Es werden sehr gerne die Eltern-Kind-Beziehungen bearbeitet, überhaupt die Konstellationen einer Ursprungsfamilie in Bezug auf die Beziehungen untereinander.

Ich erachte dies nicht als primär sinnvoll.

Das Einzige, was es herauszuarbeiten gilt, sind die eigenen belastenden Emotionen, und diese stehen immer in Bezug zu einem Symptom.

Eine zwischenmenschliche Beziehung darf verstanden werden. Diese in eine gute Beziehung verändern zu wollen, erzeugt Stress und Druck.

Neutralität anzustreben, ist wesentlich zielführender.

Werden die Emotionen, welche die Klienten belasten, herausgearbeitet und transformiert, ändert sich die Sichtweise automatisch.

Es kann individuell entschieden werden, ob eine Veränderung in eine liebevolle Richtung überhaupt gewünscht wird.

Eine Lösung und damit einhergehende Befreiung verhindert das Entstehen von Schuldgefühlen, wenn es einfach nicht möglich sein kann, die eigene Mutter oder den eigenen Vater zu lieben.

Außerdem ist nicht in jedem System Liebe vorhanden.

Oftmals wurde bereits bei früheren Generationen so dicht gemacht, dass nichts mehr durchdringen konnte.

Es ist auch nicht das Ziel einer Aufstellung, die Liebe bei den Eltern oder Großeltern zu finden, welche man sich so sehr erhofft, oder die jeweilige Ahnenlinie erlösen zu wollen.

Wir müssen uns die Befreiung nicht erkaufen. Hier schwingen ganz klar die Schuldgefühle des Coaches oder Therapeuten, wenn dies angestrebt wird.

Gibt es diese Liebe nicht, wird die Enttäuschung hierüber jeden Erfolg zunichte machen und die Klienten in eine tiefe Krise stürzen.

Energie sucht sich stets ihren Weg, und sind die Schicksale der Eltern mit dem Schicksal des Klienten, der Klientin verbunden, geht die Intention von selbst zum Ursprung zurück.

Das alleinige Ziel sollte sein, den Klienten oder die Klientin zu sich zurückzubringen, mit den eigenen Stärken vertraut zu machen und dabei Unterstützung zu leisten, die eigenen Werte zu erkennen.

Sich selbst anzunehmen und lieben zu lernen ist das beabsichtigte Ergebnis, nicht die Liebe der Mutter empfangen zu können, welche man nie bekommen hat.

Nicht jede Mutter möchte ihr Kind bedingungslos lieben. Das ist ein Mythos.

In einer Aufstellung an die Thematiken der Eltern und Großeltern des Klienten heranzugehen ist äußerst übergriffig und ebenfalls nicht zielführend.

Es handelt sich ausschließlich immer nur um den Klienten, bzw. die Klientin. Alles andere ist lediglich informativ, für die Lösung jedoch irrelevant.

Die belastenden Emotionen spiegeln sich in der entsprechenden Symptomatik, welche ich mit in das Rampenlicht nehme.

Die Symptomatik muss kein Krankheitsbild sein, was allerdings eine deutliche Hinweisgebung ist, die Symptomatik ist die aktuelle Situation, in welcher sich der Klient, die Klientin momentan befindet.

Alle Hintergrundinformationen bleiben, wo sie hingehören. Im Hintergrund.

Die Absicht, sprich das Ziel des Klienten, der Klientin, die Wünsche sind das stärkste und bedeutendste Indiz, welches immer mit im Rampenlicht steht.

Diese drei Komponenten ergeben ein glasklares Bild.

 


 

Schlusswort:

Das komplette Spielfeld zeigt nichts anderes als die Wahrnehmung des Klienten, der Klientin. Nichts kann eine Personalisierung einer dritten Person sein!

Ein guter Coach oder Therapeut erkennt das und setzt es entsprechend ein.

 

Es gibt weder richtig noch falsch.

Es gibt Energie, entstanden aus der Beobachtung von Situationen heraus.

Gefüttert mit Emotionen hat diese Energie situationsbedingte Eigendynamik entwickelt.

 

Jegliche Kritik, Maßregelung oder Bewertung Ihrer Person zeugt von Inkompetenz.

SIE machen nichts falsch. Sie erwarten Hilfe.

Funktioniert diese Arbeit nicht, dann liegt es nicht an Ihnen, sollten Sie der Klient oder die Klientin sein.

1 Ansicht0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page